Dieses Bild wurde mit Hilfe einer Lichtschranke fotografiert.
Inhalt:
- Anhand von Fotos wird der Set-Aufbau beschrieben.
- Materialien und Gegenstände, die zur Bilderstellung nötig waren.
- Die Fotoausrüstung, die zur Verfügung stand und eingesetzt wurde.
- Auflösung:
Das Studio im Kellerraum hat die Vorzüge, dass ein aufgebautes Set auch mal länger unberührt aufgestellt bleiben darf.
Der Aufnahmetisch wurde aus einem früheren Wohnzimmertisch umgebaut und den Anforderungen entsprechend angepasst. Der Tisch wurde so verändert, dass bequemes Arbeiten im aufrechten Stehen gewährleistet wurde, ist aber trotzdem noch höhenverstellbar. Die abnehmbare Tischplatte aus Holz wurde mit weißer Farbe bepinselt.
Die Hintergrundhalterung, bestehend aus gehobelten Dachlatten, wurde für die Halterung des Hintergrundpapiers und der Lichtbefestigung (Aufsteckblitz) angeschraubt.
Als Hintergrund diente ein schwarzer Papp-Karton.
Klammern, die es in jeden Baumarkt zu kaufen gibt, dürfen in keinem Studio fehlen. In verschiedenen Größen erhältlich, eignen die sich zum schnellen Fixieren der verschiedensten Gegenstände.
Die hier gezeigte Lichtschranke von Eltima, war für die Fotografie sehr hilfreich.
Für die Aufnahmen aber nicht unbedingt erforderlich.
Bild: Verbindungskabel zur Kamera.
Als Ausleger diente ein etwas dickeres gehobeltes Kantholz. An diesem Kantholz ließen sich auch die Lichtschrankenvorrichtung und der Trichter einfach und gut befestigen. Der Hebelarm wurde an die obere Latte des Hintergrundhalters geschraubt. Siehe nächstes Bild.
Der Lichtschranken Reflektor und die Lichtschranke haben auf der Rückseite ein Stativgewinde und wurden auf einem Winkel und Latte befestigt.
Winkel mit Reflektor und Lichtschranke (am Ausleger befestigt) wurden eine Latte geschraubt. Dadurch sollte unnötiges Ausrichten des Lichtschrankenstrahls erleichtert werden.
Erste Versuche den Reflektor auf einen Ministativ auf der einen Seite und die Lichtschranke mit Stativ auf der anderen Seite zu befestigen, erwiesen sich als zu wackelig. Dies führte zu vielen Fehlauslösungen. Jetzt wurde die Latte mit der Lichtschranke an den Ausleger geschraubt und mittig ein Trichter ausgerichtet.
Trichter und Klammer
Als Trichterhalter kam eine einfache Wäscheklammer zum Einsatz. Ein Handelsüblicher Küchen Trichter genügte als Durchwurf Plattform und gab dem Geschoss die Richtung vor. Die Wäscheklammer wurde auf ein extra Stück Kantholz geschraubt um die Entfernung zum Lichtschrankenstrahl zu vergrößern, und um genauer Ausrichten zu können. Die Kette zum Fokussieren wurde durch den Trichter nach unten geführt.
Die im Hintergrund befestigten Aufsteckblitze.
An einem der Blitze wurde der Fernauslöser aufgesteckt,
der andere wurde auf Mit blitzen gesetzt. S1. Beide Blitze wurden am Anfang auf halbe Leistung gestellt. Achtung: Je geringer die Blitzleistung umso kürzer die Nachbrennzeit. Das ist sehr wichtig, denn das Bild wird nur über die Lichtdauer belichtet. Je kürzer die Belichtungszeit desto geringer die Bewegungsunschärfe. Tipp: Bei unscharfen Bilder lieber mit der ISO hochgehen. Reflektoren bitte vermeiden, da dadurch das Licht oft hin und her geworfen, die Abbrenndauer verlängert.
Kameraeinstellung mit Blitzauslöser am Blitzschuh
Bild:
Die Kamera war hier zwar auf 1/160sec im manuellen Modus eingestellt. Die Blitze leuchteten im abgedunkelten Raum allerdings nur ca. 4000-16000/sec das war dann auch die wirkliche Belichtungszeit. WB wurde hier versehentlich auf AWB gelassen. Passt meistens auch, aber WB auf Blitz ist professioneller.
Zündholz mit Halter
wurde waagrecht unter dem Trichter ausgerichtet. Die Kette, die aus dem Trichter kam, wurde auf das Zündholz ausgerichtet.
Fokussieren:
Mit der Kamera wurde auf den Zündholzkopf scharf gestellt und anschließend auf manuellen Fokus umgestellt.
Bei der Blitzausrichtung war besonders darauf zu achten,
dass kein Licht auf den Hintergrund fiel. Sonst würde der Hintergrund grau, statt Schwarz erscheinen.
Gesamtübersicht, des Aufbaus!
Als diese Einstellungen vorgenommen waren, ging es an das Bildermachen. Objekte, die auf das Zündholz zufliegen sollten, konnten einfach durch den Trichter geworfen werden.
Die Auslöseverzögerung war leicht an der Lichtschranke einzustellen.
Ohne Lichtschranke sollte man die Kamera mit einem Fernauslöser-Kabel verbinden, und kurz nach dem Einwurf in den Trichter am Kabel auslösen.
Solche Aufnahmen sind dann entstanden:
Ein brennendes Streichholz wurde durch den Trichter geworfen.
Im Trichter erlosch das Streichholz und zog den Rauch hinter sich her.
Mit Hilfe der sehr genauen Auslöseverzögerung der Ultima Lichtschranke. Ließ es sich dann steuern, ob die Schraube vor oder nach dem Auftreffen auf die Flasche abgelichtet wurde.
Der Phantasie waren jetzt keine Grenzen mehr gesetzt.
Aufsetzer?
Zur Auflösung, der Überschrift. Knapp vorbei.
Wie ist dieses Bild entstand?
Die Luftgewehrkugel wurde durch den Trichter geworfen.
Genau zu diesem Zeitpunkt hatte die Auslöseverzögerung der Eltima Lichtschranke nachgegeben. Der Auslöser der Canon 60 d öffnete den Verschluss der Kamera. x1000stel Sekunden später lösten die Yongnuo Aufsteckblitze aus. X 1000stel Sekunden später war die Nachbrennzeit der Blitze auch schon wieder erloschen. Das Bild war belichtet.
Das Bild wurde 90 Grad im Uhrzeigersinn gedreht, und niemand denkt mehr, die Kugel wäre von oben gekommen.
Kamera: DSLR Canon EOS 60 d Objektiv: Festbrennweite Tamron 90mm
Zugegeben war hier auch etwas Glück mit im Spiel.
Später mehr
(helfeipics) Helmut Feil
Linktipps:
http://www.eltima-electronic.de/
Die von mir verwendete Lichtschranke:http://www.eltima-electronic.de/index.php/jokie-41/product/jokie2.html?details=merkmale-42
http://helfeipics.jimdo.com/